AGCS baut seine Führungsebene um – wegen der wieder „stärkeren Ausrichtung auf Wachstum“
Joachim Müller, CEO von Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), hat mit dem Umbau der Führungsebene einen weiteren bedeutenden Schritt im Rahmen der Umstrukturierung des Versicherers vollzogen, die er mit seinem Amtsantritt im Dezember 2019 angestoßen hat.
Müller sagte, die Ernennungen und Abgänge seien Teil des laufenden „Portfolio-Turnarounds“ und des umfassenderen Umstrukturierungsprogramms, das nach seiner Ernennung eingeleitet wurde. Der in München ansässige Konzern sei nun wieder in der Lage, sich stärker auf Wachstum auszurichten, und der Umbau auf Führungsebene sei Teil dieses Prozesses, sagte er.
Alfredo Alonso, der zurzeit die regionale Einheit London & Nordics der AGCS leitet, wird mit sofortiger Wirkung Global Head of Liability. Mit einem Anteil von 20 % am weltweiten Bruttoprämienvolumen der AGCS im Jahr 2020 ist die Haftpflichtsparte die größte Underwriting-Einheit des Versicherers.
Alonsos Nachfolge wird im Mai 2022 Nadia Côté antreten. Sie kommt von Chubb, wo sie aktuell als Head of Major Accounts Europe and International Broking Distribution tätig ist.
Alonso wird in London bleiben und in der Zwischenzeit zusätzlich zu seiner Führungsrolle in der Haftpflichtversicherung die regionale Verantwortung für das Geschäft im Londoner Markt und in den skandinavischen Ländern beibehalten.
Ebenfalls ab Mai 2022 wird Gianluca Piscopo als Regional Managing Director für die Region Ibero/LatAm Verantwortung übernehmen. Piscopo ist derzeit CEO von W. R. Berkley Spanien und Portugal. Er wird weiterhin in Madrid ansässig sein.
Piscopo wird die Nachfolge von Nuno Antunes antreten, der die Region Ibero/LatAm bis zur Übergabe im nächsten Jahr weiter betreut. Anschließend wird er eine neue Aufgabe übernehmen, die laut AGCS „zu gegebener Zeit kommuniziert wird“.
Der Versicherer hat außerdem einen neuen Global Head of Energy & Construction, Max Benz, ernannt. Er wird seine Tätigkeit im Februar 2022 aufnehmen. Benz war zuvor Global Chief Underwriting Officer (CUO) für den Bereich Construction bei AXA XL sowie Regional Product CUO Construction für Asien-Pazifik und Europa.
„Er wird weitere Wachstumsmöglichkeiten bei technischen Versicherungen für Energie-, Industrie- und Bauunternehmen vorantreiben; diese Sparte steuerte im Jahr 2020 rund 13% zu den globalen Bruttoprämien der AGCS bei“, informierte der Versicherer.
Michele Williams wird mit sofortiger Wirkung die Leitung der Einheit Allianz Risk Consulting (ARC) übernehmen. Sie löst Thierry Portevin ab, der AGCS verlässt, um Aufgaben außerhalb der Allianz wahrzunehmen.
Williams ist seit 2004 bei AGCS tätig und arbeitete in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Risikoberatung und Underwriting. Zuletzt leitete sie das Büro von AGCS CEO Joachim Müller in München. Mit über 280 Mitarbeitern an 24 Standorten weltweit bieten die Risikoingenieure und Branchenexperten von ARC eine breite Palette von Risikoberatungsdiensten für AGCS-Kunden und beraten Underwriter in technischen Risikofragen.
„Diese Funktion ist wichtig, um einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen und die Wachstumspläne der AGCS in ihren Zielsegmenten und -märkten zu unterstützen“, sagte AGCS.
Côté und Piscopo werden als Regional Managing Directors an Henning Haagen, Chief Regions & Markets Officer von AGCS, berichten. Benz und Williams werden an Tony Buckle, AGCS Chief Underwriting Officer Corporate, berichten.
„Jetzt, da unser Portfolio-Turnaround und unser umfassenderes Umstrukturierungsprogramm wie geplant vorankommen und wir uns wieder stärker auf Wachstum ausrichten, freuen wir uns, dass wir für diese wichtigen Positionen mit engem Kundenkontakt Top-Talente gewinnen konnten“, sagte Müller
„Wir haben eine gute Balance zwischen leistungsstarken Mitgliedern unseres internen Teams und hochkarätigen externen Neuzugängen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesen tatkräftigen Führungskräften, um unsere ehrgeizige Transformations- und Wachstumsagenda in den nächsten Jahren voranzutreiben“, fügte er hinzu.
