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DACH-Markt sieht eine weiteren Runde schwieriger Cyber-Erneuerungen auf sich zukommen

Eine im Rahmen des GVNW-Symposiums von Commercial Risk in Partnerschaft mit Liberty Specialty Markets durchgeführte Umfrage unter Risikomanagern, Versicherungsmaklern und Underwritern vor allem aus der deutschsprachigen DACH-Region ergab, dass sich die Marktteilnehmer auf eine weitere schwierige Erneuerungsrunde insbesondere für Cyber- und Sachversicherungen einrichten.

Die Umfrageteilnehmer erwarten, dass der Markt für allgemeine Haftpflichtversicherungen insgesamt härter oder gleich bleiben wird, während die Aussichten für die D&O-Versicherung deutlich positiver sind. Hier rechnen mehr als 60 % der Befragten mit unveränderten Bedingungen bei den Erneuerungen in den kommenden Monaten. Diese Entspannung würde auf eine Phase zunehmend schwieriger D&O-Erneuerungen insbesondere in Deutschland für GVNW-Mitglieder folgen.

In der Umfrage wurde gefragt, was Risikomanager zusammen mit ihren eventuell eingeschalteten Maklern tun müssen, um die anstehenden Erneuerungen einfacher zu gestalten.

Die Übernahme höherer Risiken erhielt bei weitem die höchste Zustimmung, was für die meisten Unternehmen in diesem harten Markt eine bittere Realität ist.

Wir haben auch gefragt, was die Versicherer tun müssen, um die anstehenden Erneuerungen für die Versicherungsnehmer leichter zu machen, und als oberste Priorität nannten die Umfrageteilnehmer eine frühere Gesprächsaufnahme.

Diese Einschätzung ist das Ergebnis einer Phase, in der sich vor allem deutsche Risiko- und Versicherungsmanager über die späte und manchmal unerklärliche Entscheidungsfindung der Versicherer verärgert zeigten, so dass sie ihre Programme erst in letzter Minute abschließen konnten.

Die Tatsache, dass die Umfrageteilnehmer davon ausgehen, dass Cyber die schwierigste der großen Sparten sein wird, sollte nicht überraschen, da Versicherer und Rückversicherer weiterhin darüber beraten, wie sie ihre Exponierung gegenüber diesem potenziell systemischen Risiko in einer Zeit steigender Schadensansprüche managen sollten.

Etwa 85 % der Befragten erwarten eine weitere Verhärtung der Cyber-Sparte, 15 % gingen von unveränderten Bedingungen aus, und niemand rechnet mit einem weicheren Marktumfeld.

Das Umfrageergebnis für die Sachversicherungssparte fiel etwas überraschender aus: 61 % der Befragten erwarteten eine weitere Verhärtung, 32 % eine Erneuerungsrunde zu unveränderten Bedingungen und nur 7 % eine Marktaufweichung.

Das Umfrageergebnis für den Bereich der allgemeinen Haftpflicht war gemischter: 48 % der Befragten erwarteten eine weitere Verhärtung, 40 % eine Erneuerungsrunde zu unveränderten Bedingungen und nur 12 % eine Marktaufweichung.

Am positivsten wurden die Aussichten für die D&O-Versicherung eingeschätzt: Nur 32 % der Befragten rechnen mit einer weiteren Verhärtung, 61 % mit unveränderten Bedingungen und 7 % erwarten sogar eine Aufweichung.

Die Befragten wurden gebeten, fünf mögliche Maßnahmen zu benennen, die Risikomanager und ihre Makler ergreifen könnten, um die anstehenden Erneuerungen zu vereinfachen. Die Ergebnisse waren wie folgt: Die Übernahme von mehr Risiko stand mit 4,6 an erster Stelle, die Suche nach alternativen Kapazitäten auf internationalen Märkten wie London mit 2,85 an zweiter Stelle, der Wechsel des Hauptversicherers mit 2,8 an dritter Stelle, die Verlegung des Erneuerungsdatums vom Jahresende mit 2,6 an vierter Stelle und schließlich die Einschaltung eines Maklers an fünfter Stelle mit einer Bewertung von 2,4.

Die Umfrageteilnehmer wurden auch gebeten, vier mögliche Maßnahmen zu bewerten, die die Versicherer ergreifen könnten, um die anstehenden Erneuerungen für alle einfacher zu gestalten. Die Ergebnisse waren wie folgt: Frühzeitiger Beginn der Erneuerungsgespräche (2,67), Entscheidungsfindung vor Ort und nicht in der Zentrale (2,63), Einstellung erfahrenerer Mitarbeiter (2,53) und Vereinbarung gemeinsamer Standards und Richtlinien für den gesamten Markt (2,27).

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