HDI profitiert von gutem Specialty- und Haftpflicht-Marktumfeld

HDI, die Industrieversicherungssparte von Talanx, verzeichnete im ersten Quartal in einem anhaltend guten Marktumfeld, insbesondere bei Spezial- und Haftpflichtversicherungen, einen beträchtlichen Anstieg der gebuchten Bruttoprämien.

Die hohe Schadenbelastung im ersten Quartal entsprach dem Vorjahreswert, was zu einer Verringerung der Schaden-Kosten-Quote beigetragen hat. Das Kapitalanlageergebnis ist beträchtlich gefallen, was sowohl das operative Ergebnis als auch das Nettoergebnis etwas gesenkt hat.

Die gebuchten Bruttoprämien im Industrieversicherungsgeschäft von Talanx, das HDI Global und HDI Specialty umfasst, stieg im ersten Quartal um 11,2 Prozent auf 3 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum 2,7 Mrd. Euro zu Buche gestanden hatten.

Um Wechselkurseffekte bereinigt stiegen die Bruttoprämien um 8,6 Prozent. „Das Beitragswachstum ist vor allem auf die Entwicklung im Specialty- und Haftpflichtgeschäft zurückzuführen“, teilte Talanx mit.

„Das versicherungstechnische Ergebnis steigerte sich mit 28 (11) Mio. Euro deutlich gegenüber dem Vergleichsquartal. Die Großschadenbelastung des Geschäftsbereichs bewegt sich in Höhe des Vorjahreszeitraums. Aufgrund einer positiven Entwicklung der Frequenzschäden verbesserte sich die Schadenquote auf 80,2 (81,8) Prozent“, teilte das Unternehmen mit.

Die Kostenquote blieb unverändert bei 16,9 Prozent. „Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 97,1 (98,7) Prozent und damit gut auf Kurs für das Ziel, im Gesamtjahr 2022 unter 98 Prozent zu liegen“, so das Unternehmen.

Das Kapitalanlageergebnis fiel hingegen von 77 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf nunmehr 56 Mio. Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatten „Sonderausschüttungen“ aus Private-Equity-Beteiligungen das Ergebnis zusätzlich erhöht, hieß es zur Erklärung von Seiten des Unternehmens.

Das operative Ergebnis der Industrieversicherungssparte von Talanx belief sich im ersten Quartal dieses Jahres auf 46 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr bei 51 Mio. Euro gelegen hatte. Der Beitrag der Industrieversicherung zum Konzernergebnis lag bei 31 Mio. Euro.

Die gebuchten Bruttoprämien der gesamten Talanx-Gruppe, einschließlich Hannover Re und dem deutschen Schaden- und Unfallgeschäft, stiegen um 16,5 Prozent auf 15,9 Mrd. Euro. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote der Gruppe lag bei 98,3 Prozent, nachdem sie im Vorjahreszeitraum bei 96,1 Prozent gelegen hatte. Hier machten sich vor allem Stürme in Nordeuropa und Überschwemmungen in Australien bemerkbar.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 625 Mio. Euro auf 630 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag bei 256 Mio. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum 277 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen waren.

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