UNIBA rechnet mit Wachstum in Deutschland, da Versicherungskäufer nach Optionen suchen

UNIBA Partners, das globale Maklernetzwerk mit Sitz in Brüssel, rechnet in Deutschland mit einem Wachstum sowohl bei unternehmensinternen (Inhouse-) als auch bei unabhängigen Maklern, da der derzeitige angespannte Markt und die vielen Herausforderungen durch Covid-19 eine unabhängige, zuverlässige und fachkundige Beratung im Bereich Risikomanagement sowie die Fähigkeit, multinationale Risiken zu handhaben, noch stärker in den Vordergrund rücken.

Das Netzwerk wurde 1987 in Deutschland ins Leben gerufen, um Risiko- und Versicherungsmanagern eine tragfähige, unabhängige Alternative zu den globalen, hauptsächlich in den USA ansässigen Maklern zu bieten, die sich zu dieser Zeit stark konsolidierten – ein Prozess, der letztlich zur Dominanz von Aon und Marsh führte.

Das Netzwerk mit heutigem Sitz in Brüssel hat derzeit 68 Partner, die in 130 Ländern tätig sind und im Jahr 2018 ein jährliches Prämienvolumen von rund EUR 3,7 Mrd. erwirtschafteten.

Im Interview mit Commercial Risk Deutschland (CRD) erklärten CEO Mareen Hüffmeier und Chairman Benno Reischel, ehemaliger Europa-Chef von Lloyd’s, dass der aktuell schwierige Markt der UNIBA und ihren Partnern in Deutschland und weltweit gute Wachstumschancen bietet, da die Kunden eine völlig unabhängige Beratung zu ihren Optionen suchen.

UNIBA hat bereits zwei Inhouse-Makler als Partner: Palatina Versicherungsservice, der hauseigene Makler von KSB und Heidelberger Druckmaschinen in Deutschland, und Media Assurances, der hauseigene Makler von Radio Television Luxemburg (RTL), der größten privaten Mediengruppe in Europa.

Sowohl Palatina als auch Media Assurances betreuen und verwalten in ihren Spezialgebieten wachsende Portfolios von Drittunternehmen.

Mareen Hüffmeier sieht im aktuellen Marktumfeld ein wachsendes Interesse dieser Zielgruppe in Deutschland und im europäischen Ausland.

„Wir hoffen, dass wir in Deutschland wachsen werden. Deutschland war schon immer ein Kernmarkt des Netzwerks. Ich glaube, dass die Inhouse-Makler unterschätzt werden. Sie verzeichnen derzeit ein wachsendes Geschäft und suchen Unterstützung außerhalb Deutschlands, um internationale Risiken für ihre Muttergesellschaften und Dritte verwalten zu können“, sagte sie.

„Man darf nicht vergessen, dass die Inhouse-Makler sich vor allem um die Qualität der laufenden Dienstleistungen für ihre internationalen Standorte sorgen. Genau hier kann UNIBA mit ihrer traditionell schnellen Verfügbarkeit und ihrem hohen Engagement einen großen Beitrag leisten. Das Interesse von Inhouse-Makler an einer Zusammenarbeit mit UNIBA und unserem Angebot, das vom Zugang zu Spezialversicherungen bis hin zur Beratung im Bereich der betrieblichen Altersversorgung auf internationaler Ebene und einfachen Reportings reicht, dürfte groß sein. Die UNIBA wurde ursprünglich gegründet, um die Bedürfnisse deutscher Versicherungsnehmer zu bedienen, es liegt also in unserer DNA”, fügt Mareen Hüffmeier hinzu.

UNIBA hat sich in letzter Zeit stark auf den Ausbau ihrer Netzwerkkapazitäten konzentriert. Damit unterstützt sie Kunden in einem zunehmend herausfordernden rechtlichen, regulatorischen und steuerlichen Umfeld für alle Unternehmen, die ihre Risiken effizient managen wollen, bei ihren globalen Versicherungsprogrammen.

Mareen Hüffmeier sagte, dass ein engmaschiges Maklernetzwerk, bestehend aus hochqualifizierten unabhängigen Maklern, die diese Herausforderungen vor Ort wirklich verstehen, derzeit bei Versicherungsmanagern und Inhouse-Maklern in Deutschland und ganz Europa auf großes Interesse stößt.

Benno Reischel betonte zudem, dass die steigenden Versicherungskosten in Zeiten angespannter Budgets zwar ein großes Problem für Risiko- und Versicherungsmanager darstellen, der Fokus jedoch auf dem Risikomanagement sowie der Qualität und dem Umfang der erbrachten Dienstleistungen liegen muss.

Die UNIBA hat darauf mit der Erweiterung ihres Kernangebots um wichtige neue Dienstleistungen reagiert und die Beziehungen zu ihren Partnern vertieft. Dazu gehören führende Versicherer wie Chubb, UNIQA und die Alte Leipziger in Deutschland sowie die globale Versicherungsrechtskanzlei Clyde & Co, die den UNIBA-Partnern nun ihren Service zur Unterstützung bei Cyber-Angriffen anbietet.

Reischel betonte auch die immer wichtigere Rolle, der Qualitätsmakler ihren Kunden gegenüber spielen, wenn es darum geht, deren Kernrisiken zu identifizieren, zu messen und zu managen und nicht nur zu übertragen – eine Rolle, die in dem derzeit schwierigen Markt wichtiger denn je ist.

Aus diesem Grund hat sich die UNIBA im letzten Jahr mit der FERMA zusammengetan, um ihren Mitgliedern exklusiven Zugang zum Risikomanagement-Zertifizierungsprogramm RIMAP der FERMA zu bieten.

Damals sagte der CEO der FERMA, Typhaine Beaupérin: „Wenn Makler und Risikomanager die gleiche professionelle Zertifizierung besitzen, wird dies den Dialog zwischen ihnen verbessern. Sie sind dann auch zusammen Teil der RIMAP-Gemeinschaft, was große Möglichkeiten für einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch bietet.“

Benno Reischel sagte CRD: „Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal für einen Makler. Es zeigt, dass sie immer auf der Höhe der Zeit und mit neuen Risikoszenarien vertraut sind. Makler müssen das gesamte Risikobild berücksichtigen und einen ganzheitlichen Ansatz wählen. Die UNIBA agiert dabei für ihre Kunden vorausschauend, um sich in diesem volatilen Umfeld mit kritischen Bereichen wie dem systemischen Cyberrisiko auseinanderzusetzen.“

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